Um ein Pferd
langfristig gesund zu erhalten oder nach einer Verletzung wieder gesunden zu
lassen, ist ein sorgfältiges Training nötig.
Dieses Training wird individuell gestaltet, je nach Allgemeinzustand des
Pferdes (Ausgangssituation) und Ziele des Pferd-Reiter-Paares.
Gesundheit steht auf drei Säulen: Bewegung, Haltung und Fütterung. Da ich bei
mir zu Hause ( www.biohof-wolfgrube.ch/pferdepension ) alle diese Parameter selbst einstellen und
beeinflussen kann, ist es in den meisten Fällen förderlich, wenn das Pferd für
eine engmaschige Betreuung hier vor Ort in Pension gegeben wird. Das Training
erfolgt – je nach Bedürfnissen und Ausgangslage – durch mich oder in einer
engmaschigen Begleitung durch Unterricht.
Trainingstherapie eignet sich für alle Pferde, denn sie ist aktive Prävention gegen Verletzungen durch Verbesserung der Bewegungsmuster: Je physiologischer, ausbalancierter und geschmeidiger sich ein Pferd bewegt, desto geringer ist sein Verletzungsrisiko.
Ganz speziell eignet
sich Trainingstherapie natürlich nach einer Verletzung des Pferdes:
Bei einer Verletzung, bspw. einer entzündeten Sehne, hat sich das Pferd ein
unphysiologisches Bewegungsmuster angewöhnt, um dem Schmerz zu entkommen und
die belastete Struktur (in diesem Fall die Sehne) zu entlasten, damit sie
heilen kann. So bald als möglich* sollten diese Muster wieder durchbrochen
werden und in gesunde Muster rückgeführt werden. Ansonsten riskiert man eine
neue Verletzung durch Überlastung anderer Strukturen.
* (Der Zeitpunkt dafür wird mit einem Tierarzt besprochen.)
Bei dauerhaften Erkrankungen wie bspw. Befunden an der Halswirbelsäule, des
Rückens usw. eignet sich die Trainingstherapie, um Bewegungsmuster zu finden
und zu festigen, die die entsprechenden Strukturen längerfristig entlasten und
dem Pferd eine verbesserte Lebensqualität ermöglichen.
Um dieses Training erfolgreich zu gestalten, braucht es ein ganzes Team von
Experten:innen, in welchem ich mich nicht nur als Trainer, sondern auch als
Vermittlungsperson und Koordinationsstelle sehe:
· Veterinärmedizinische Begleitung mit entsprechender Möglichkeit für Diagnostik wie Röntgen, Ultraschall etc.
· Manualtherapeutische Unterstützung (bspw. Osteopathie), um gewisse Türen für neue Bewegungsmuster zu öffnen.
· Fachkundige Hufpflege: Form follows function, das heisst, neue Funktionen des Pferdekörpers verändern auch die Formen, welche der Körper annimmt oder annehmen kann. Um einen optimalen Verlauf zu begünstigen, ist es wichtig, dass auch das "Fundament" an das sich verändernde "Haus" ständig angepasst wird. Das bedeutet, dass ich in Absprache mit dem Hufpfleger die Hufe ebenfalls wöchentlich bearbeite, um diesen Veränderungen Platz zu geben. Deshalb eignet sich zumindest für die Dauer der Therapie eine Umstellung auf barhuf.